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BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr

Neue Influenza A/H1N1 – Eine Impfung erscheint derzeit ausreichend!

Nachdem es in den vergangenen Tagen zu einigen Impffragen Unsicherheiten gegeben hat, bringt eine Veröffentlichung der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch-Institut hierzu Klarheit, teilt das Gesundheitsamt des Landkreises mit. Im Epidemiologischen Bulletin vom 03. Dezember 2009 des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de) sind sowohl eine erneute Bewertung der Impfung gegen die Neue Influenza A/H1N1 als auch ergänzende Empfehlungen des Paul-Ehrlich -Institutes und des Robert-Koch-Institutes veröffentlicht.

Die Kernaussagen sind im Folgenden aufgeführt:

Keine Hinweise für ein vermehrtes Auftreten unerwünschter Wirkungen beim adjuvantierten Impfstoff Die bisher verfügbaren Daten zur Sicherheit des adjuvantierten (mit sogenannten Wirkstoffverstärkern) Impfstoffes gegen die Neue Influenza A/H1N1 (sogen. Schweinegerippe) enthalten keine Hinweise für ein vermehrtes Auftreten schwerer unerwünschter Wirkungen. Der überwiegende Teil der vorliegenden Meldungen beschreibt Impfreaktionen an der Injektionsstelle und milde Allgemeinreaktionen.

Weiter ist die Impfempfehlung auf die gesamte Bevölkerung ausgedehnt worden. Saisonale und pandemische Influenza können auch zeitgleich an einem Impftermin geimpft werden.

Für Schwangere gilt weiterhin, dass sie vorzugsweise mit einem nichtadjuvantierten (ohne Verstärker) Impfstoff geimpft werden sollen. Ein solcher nichtadjuvantierter Impfstoff soll nach Auskunft des Landes Sachsen-Anhalt in der 51. Kalenderwoche zur Verfügung stehen.

Bei Schwangeren, bei denen durch eigene Vorerkrankungen oder wegen erhöhter Infektionsgefährdung durch privaten oder beruflichen Kontakt ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht, kann auch eine Impfung mit einem adjuvantierten Impfstoff indiziert sein. Dann sollte nicht abgewartet werden.

Empfohlene Dosis

Kinder im Alter von 6 Monaten bis 9 Jahren sollen eine halbe Erwachsenendosis bekommen. Personen ab einem Alter von 10 Jahren sollen eine ganze Erwachsenendosis erhalten.

Eine zweite Impfung derzeit nicht erforderlich

Eine zweite Impfung wird derzeit nicht für erforderlich gehalten. Sollte sich im Verlauf der Erkrankungswelle herausstellen, dass eine zweite Impfung doch von Vorteil wäre, kann diese auch noch bis zu sechs Monate nach der ersten Impfung verabreicht werden.

Da es da es nicht sicher ist, ob nach durchgemachter Erkrankung an Influenza A/H1N1 eine verlässliche Immunität entwickelt worden ist, sollten sich auch Menschen impfen lassen sollten, die bereits erkrankt waren.

Impfung empfohlen

Trotz offensichtlich leicht zurückgehender Erkrankungszahlen wird eine Impfung empfohlen. Begründet wird das damit, dass Influenzapandemien oft in mehreren Wellen auftreten, und dass nach Erreichen des Scheitelpunktes der Erkrankungswelle noch einmal so viele Erkrankungen auftreten werden wie beim Anstieg der Welle.

Weiter ist davon auszugehen, dass das Virus auch in Zukunft in Europa verbreitet sein wird, sodass eine Impfung auch gegen künftige Infektionen schützen kann.

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