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BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr

Ohne Ehrenamt geht es nicht

Monika Schroth

Renate Maeß und Monika Schroth laufen sich im Haus der Diakonie am Halberstädter Johannesbrunnen selten über den Weg. Und doch sorgen beide dort für Bewegung. Leitet die eine die Gruppe Tanz und Bewegung für die Altersgruppe 50 plus, organisiert die andere dienstags um 10 Uhr eine Sportgruppe. Sie sind Ehrenamtliche wie zig andere Menschen, die sich in der Seniorenarbeit des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Halberstadt e.V. verdient machen.

Lange Jahre war Renate Maeß stellvertretende Leiterin des Tanzkreises von Friedel Günther, für die Seniorentanz, wie sie es nannte, ihr Leben war. "Ich habe mir viel bei ihr abgeschaut. Als ihre Kräfte gingen, habe ich mich immer mehr eingebracht". Erinnert sich die Leiterin des für Seniorinnen und Senioren, der sich wöchentlich trifft. Sie, die früher im Tanzclub Standardtänze zelebrierte und in einer BSG Tanzturniere organisierte, erwarb über den Bundesverband Seniorentanz die nötige Qualifikation und bringt immer wieder neue Ideen ein. "Wir sind kein Tanzklub, sondern offen für alle, die Freude am Tanz haben", meint Renate Maeß. Bis zu 22 Teilnehmer kommen zu den Treffen. Und es sei zu spüren, dass die Freude der 67- bis 89jährigen am Tanz nach außen abstrahlt. Nur der Männeranteil im Tanzkreis könnte höher sein. "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Herren, wenn sie nicht mehr auf Freiersfüßen unterwegs sind, ungern tanzen." Sie versteht das Tanzen als "Vermitteln einer Botschaft vom Kopf in die Füße". So entwickelt sie immer wieder neue Figuren, nimmt an Lehrgängen teil und profitiert vom Austausch mit Seniorentänzer aus anderen Regionen.

Unter den 16 Mitgliedern der Sportgruppe, die Monika Schroth leitet, ist auch nur ein Mann. Sie selbst kam vor zwei Jahren nach halberstadt und durch die Freiwilligenagentur des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Halberstadt e.V. zur Sportgruppe. "Wo lernt man die Stadt und ihre Menschen kennen - bei gemeinsamen Unternehmungen." So kam sie vom Zusehen aufs Mitmachen und entwickelte ihr eigenes Programm für die Gruppe der 52- bis 90jährigen. "Es gibt nach den Übungen immer eine Entspannung mit Geschichten, die ich selbst schreibe." Auch so sehen es die Teilnehmer nicht so eng mit der Sportgruppe. Monika Schroth geht auf die Teilnehmer ein und bietet auch Platz für ein Schwätzchen. Schließlich sei der Treff im Haus der Diakonie auch immer ein Kommunikationsort.

Christina Schäfer von der Feiwilligen Agentur lobt das Engagement der Ehrenamtlichen, ohne die die Arbeit des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Halberstadt ärmer wäre. Sie helfen in ihren Gruppen, beim Tanz oder Sport, dass Menschen agiler und mobiler sind. "Es ist manchmal schon anstrengend, Körper und Geist zu koordinieren. Dabei helfen Frau Maeß und Frau Schroth."



 

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