BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr | Pressemeldungen
Das germanische Fürstengrab von Gommern ist eine kostbar ausgestattete, 1700 Jahre alte Grabanlage eines Adligen der Elbgermanen aus der römischen Kaiserzeit. Wer mehr über diese bedeutende Grabanlage erfahren möchte, sollte der Einladung des Städtischen Museums Halberstadt folgen und den Abendvortrag am Mittwoch, 19. September 2007, 19.00 Uhr im Städtischen Museum Halberstadt, Domplatz 36, besuchen. Referent ist der Hallenser Archäologe Dr. Matthias Becker, Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt.
Die Fundumstände des 1990 entdeckten, reich ausgestatteten und aufwendig errichteten Adelsgrabes von Gommern ermöglichten der archäologischen Forschung den seltenen Fall, ein derartiges Grab mit modernen Grabungstechniken und wissenschaftlichen Methoden auszugraben und zu untersuchen.
Viele bisher bekannte Gräber des sogenannten "Fürstengräberhorizontes", das sind herausragende Bestattungen des sich herausbildenden germanischen Adels mit Gold- und Silberschmuck, Waffen und Gebrauchsgegenständen sowie römischen Importgut, büßten bei der Art und Weise der Bergungen und anderer widriger Umstände einen großen Teil ihrer Aussagemöglichkeiten, manchmal auch der Funde selber ein.
Das Grab von Gommern hingegen war in wesentlichen Teilen noch in originaler Fundsituation erhalten und somit die Möglichkeit gegeben, hier einen geschlossenen Fundverband der Wissenschaft zugänglich zu machen und der Nachwelt zu erhalten. Allein die restauratorische Bearbeitung der Funde, in der ebenfalls modernste Methoden zur Anwendung kamen, erstreckte sich über einen Zeitraum von annähernd 10 Jahren.
Die dann einsetzenden wissenschaftlichen Arbeiten zu den Funden sowie auch die während der Restaurierung dokumentierten Beobachtungen erbrachten eine Fülle interessanter Ergebnisse, z. B. zum Kunsthandwerk, zu den Handelsbeziehungen, zum Grabkult, zum Alltag, zur Person und Stellung des Bestatteten und vielen weiteren Einblicken in die Welt Germaniens im 3. Jh. n. Chr. und deren Beziehungen zur römischen Kultur, die während des Vortrages vorgestellt werden sollen.
Das Städtische Museum und der Geschichtsverein laden herzlich ein. Der Eintritt kostet 3,00 Euro.
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Das germanische Fürstengrab von Gommern Abendvortrag
Das germanische Fürstengrab von Gommern ist eine kostbar ausgestattete, 1700 Jahre alte Grabanlage eines Adligen der Elbgermanen aus der römischen Kaiserzeit. Wer mehr über diese bedeutende Grabanlage erfahren möchte, sollte der Einladung des Städtischen Museums Halberstadt folgen und den Abendvortrag am Mittwoch, 19. September 2007, 19.00 Uhr im Städtischen Museum Halberstadt, Domplatz 36, besuchen. Referent ist der Hallenser Archäologe Dr. Matthias Becker, Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt.
Die Fundumstände des 1990 entdeckten, reich ausgestatteten und aufwendig errichteten Adelsgrabes von Gommern ermöglichten der archäologischen Forschung den seltenen Fall, ein derartiges Grab mit modernen Grabungstechniken und wissenschaftlichen Methoden auszugraben und zu untersuchen.
Viele bisher bekannte Gräber des sogenannten "Fürstengräberhorizontes", das sind herausragende Bestattungen des sich herausbildenden germanischen Adels mit Gold- und Silberschmuck, Waffen und Gebrauchsgegenständen sowie römischen Importgut, büßten bei der Art und Weise der Bergungen und anderer widriger Umstände einen großen Teil ihrer Aussagemöglichkeiten, manchmal auch der Funde selber ein.
Das Grab von Gommern hingegen war in wesentlichen Teilen noch in originaler Fundsituation erhalten und somit die Möglichkeit gegeben, hier einen geschlossenen Fundverband der Wissenschaft zugänglich zu machen und der Nachwelt zu erhalten. Allein die restauratorische Bearbeitung der Funde, in der ebenfalls modernste Methoden zur Anwendung kamen, erstreckte sich über einen Zeitraum von annähernd 10 Jahren.
Die dann einsetzenden wissenschaftlichen Arbeiten zu den Funden sowie auch die während der Restaurierung dokumentierten Beobachtungen erbrachten eine Fülle interessanter Ergebnisse, z. B. zum Kunsthandwerk, zu den Handelsbeziehungen, zum Grabkult, zum Alltag, zur Person und Stellung des Bestatteten und vielen weiteren Einblicken in die Welt Germaniens im 3. Jh. n. Chr. und deren Beziehungen zur römischen Kultur, die während des Vortrages vorgestellt werden sollen.
Das Städtische Museum und der Geschichtsverein laden herzlich ein. Der Eintritt kostet 3,00 Euro.