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BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr | Pressemeldungen

Investitionssumme für Finanzamt in Quedlinburg nicht nachvollziehbar

Mit großem Unverständnis reagiert Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke auf die in der Prioritätenliste des Landes Sachsen-Anhalt aufgeführte Investitionssumme in Höhe von 13,25 Millionen Euro für den Bau des Harzkreis-Finanzamtes in Quedlinburg (Volksstimme-Artikel "90 Millionen Euro fließen in Neubau und Sanierung öffentlicher Gebäude" vom 18.07.2007). "Angesichts des Vorhabens, einen günstigen Finanzamt-Standort zu entwickeln, hat sich das Land Sachsen-Anhalt in diesem Fall von den Grundsätzen der Effizienz und Wirtschaftlichkeit weit entfernt", so der Oberbürgermeister. Im Hinblick auf die Tatsache, dass in Halberstadt ausbau- und erweiterungsfähige landeseigene Immobilien leer stehen, sei es einer Forderung Andreas Henkes zufolge durchaus geboten, diese landeseigenen Immobilien auszubauen und einen mit Abstand kostengünstigeren Standort in Halberstadt zu entwickeln. Die Stadt Halberstadt hatte sowohl dem Ministerium für Finanzen als auch dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr im Januar 2007 zwei Standortvarianten für das Harzkreis-Finanzamt vorgeschlagen. Dabei lag der Investitionsbedarf für den Ausbau landeseigenen Immobilien für die erste Variante bei 2,65 Millionen Euro und für die zweite Variante bei 2,85 Millionen Euro. Angesichts der Tatsache, dass sich auch das Land Sachsen-Anhalt in einer Haushaltskonsolidierung befindet, und der Standort Halberstadt ein enormes Einsparpotenzial bietet, hält Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke es für unabdingbar, dass das Land die Entscheidung einer derartig hohen Investition am Standort Quedlinburg in Frage stellen muss.

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