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Übergabe des Zwischenberichts

Am 18. August 2025 haben Dr. Antje J. Gornig, Dr. Claudia Brandt und Kristin Houschka vom Städtischen Museum Halberstadt den gedruckten Zwischenbericht des sogenannten Knorr-Projekts an Mathias Deinert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste (DZK) übergeben. Zu diesem Anlass waren auch Luisa Töpel, Geschäftsführerin des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt, sowie Dr. Annette Müller-Spreitz von der Koordinierungsstelle Provenienzforschung beim Museumsverband eingeladen, die das Projekt fachlich begleitet.
Das Forschungsprojekt „Arbeit und Einfluss der Fachstelle für Heimatmuseen insbesondere unter Heinz Arno Knorr bei der Bestandsbildung, Bestandsdokumentation und Bestandsprofilierung musealer Sammlungen in der SBZ/DDR im Gebiet des heutigen Landes Sachsen-Anhalts“ läuft seit Juli 2023 und wurde kürzlich um ein drittes Projektjahr bis Ende Juni 2026 verlängert. Die Förderung erfolgt durch das DZK.
Ein Teil der bisherigen Forschungsergebnisse wurde auch in die Jubiläumsausstellung „120 Jahre Städtisches Museum Halberstadt“ integriert. Im Anschluss an die Berichtübergabe fand eine Führung durch die Ausstellung sowie durch das Depot statt, die vertiefende Einblicke bot.
Im Rahmen der Ausstellung setzten sich alle Mitarbeitenden des Museums intensiv mit der Geschichte der Sammlung und einzelner Objektbiografien auseinander. Die Provenienzen spiegeln nicht nur Enteignungskontexte der SBZ- und DDR-Zeit wider, etwa im Zusammenhang mit der „Republikflucht“ von Halberstädter Familien, sondern reichen zurück bis zur Gründung der Sammlung im Jahr 1905. Sie erzählen eine vielschichtige Geschichte, die sich über die Kolonialzeit, den Nationalsozialismus, die DDR, die Wendezeit bis in die Gegenwart erstreckt – und damit auch die wechselvolle Geschichte der Stadt eindrucksvoll veranschaulicht.