Aktuelles
19.2., 18 Uhr Abendvortrag zum Dom
Halberstädter Dom - Restaurierung der Nordseite
Vom WM-Knaller zu Pauken und Trompeten
Vitrine im Foyer des Städtischen Museums wird neu bestückt
Frühlingsgefühle
Hach, der Frühling hat Einzug gehalten. Ein Fest für alle Sinne. Die niedlichen Tierbabys! Die Vögel zwitschern, überall grünt es und die Blumen sprießen, es wird warm … Einfach die wunderbare Frühlingsluft genie… Hatschi!
Ich gebe zu, dass Immunologie nicht gerade zu meinen Stärken gehört und ich auch keine Schwäche dafür habe, mich damit allzu genau zu befassen (Manchmal liebe ich die deutsche Sprache, aber ich fürchte, irgendwann erschlägt mich 'ne Kollegin …).
Dennoch habe ich jetzt mal nachgelesen. Heuschnupfen und dergleichen ist eine Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ I – eine IgE-vermittelte Reaktion. Aha. Da steht was von IgE-Antikörpern, die an Mastzellen (eine Art von Granulozyten) oder basophilen Zellen hängen. Die degranulieren dann, also schütten Histamin aus. Vorher haben sie fälschlicherweise gelernt, dass diese oder jene Allergene, Pollen zum Beispiel, gefährlich seien. Deswegen hängen auch die Antikörper an den Zellen. Irgendwie so. Ach ja, B-Zellen („Gedächtniszellen“, produzieren Antikörper), Eosinophile und Neutrophile (zwei weitere Arten von Granulozyten) sind auch noch dabei. Alles klar. In meiner Vorstellung sieht das eh ungefähr so aus:
Zuerst ist da die Phase, wo die Zellen nur müde blinzeln: „Was is’n das?“
Dann kommt irgendwann der Moment, in dem alle gleichzeitig die Hände in die interzelluläre Luft werfen und panisch im Kreis rennen: „Mach das weg, mach das weg!“
Das geht vorbei, weil irgendeine das Kommando übernimmt und die Zellen in Tarnfleck-Kleidung anbrüllt: „Attacke!“ Der Kampf und das Rumrennen kosten ziemlich viel Energie.
Also kommt es irgendwann zu Phase 4: Alle sind aus der Puste – ich auch –, hocken auf dem Boden und linsen ab und zu zwischen den Fingern durch: „Ist es noch da?“
Zurück zu Phase 2. Oder Phase 3.
Dann ist das Jahr rum. Kurze Pause und alles fängt komplett von vorne an.
Das sind meine vorherrschenden Frühlingsgefühle. Wer bei dem Titel an etwas anderes gedacht hat, soll aber auch nicht ganz enttäuscht werden. Ich hab da noch was:
„Wer wird denn gleich an Liebe denken?“ von Nina May
Trix ist Fotografin, aber ihre Karriere läuft nicht. Seit ihr Freund sie vor einem halben Jahr verlassen hat, kann sie sich die Wohnung in London nicht mehr leisten. Der Vermieter droht mit Zwangsvollstreckung. Ihre beste Freundin ist da pragmatisch: Trix braucht einen reichen Mann; was diese anfangs nicht ernst nimmt, aber je öfter der Vermieter vor der Tür steht … Sie findet eine Stellenanzeige, dass Lord F. einen Menschen für alles sucht. Bietet Kost und Logis. Alle Adligen sind doch reich?! Als sie ankommt, sieht sie: das funktioniert nicht so gut. Collin ist nett, aber nicht ihr Typ, seine Mutter ist ein Biest, viel Geld ist auch nicht über. Doch da ist ja noch Rob vom Denkmalschutz …
Dieses und weitere Bücher können Sie beim nächsten „Literarischen Kaffeeklatsch“ erleben. Am 25. April, wieder wie gewohnt um 16 Uhr.