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BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr

Kinoclub präsentiert \"Freedom Writers\" im Kino

Dem Kinoclub ist es gelungen das mit dem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnete Jugendrama "Freedom Writers" ab Donnerstag in Halberstadt zu zeigen.

 

"Basierend auf wahren Begebenheiten" ist nicht unbedingt etwas, auf das ein Film stolz sein kann. Viel zu oft verstecken sich hinter den "Fakten" ein schlechtes Drehbuch und mäßige Schauspieler. Nicht so bei Freedom Writers. Hier wird die Story sogar durch die tatsächlichen Hintergründe gerettet und das Schuldrama zu einem sehenswerten Film.

Dies ist ein Film, der Mut macht, ohne dabei kitschig oder predigend zu wirken. Natürlich gibt das Wissen darum, dass das Gesehene auf einer wahren Geschichte basiert, dem Film eine ganz eigene Stoßkraft, aber Richard LaGravenses Drehbuch und seine Regie verstärken diese Wirkung sehr geschickt. Man nimmt das Prinzip Hoffnung aus dem Kino mit.

 

Trotz der vielen verschiedenen Handlungsstränge verzettelt sich der Film nie, sondern bleibt immer nah am Wesentlichen: der Geschichte. Da bedarf es auch keiner der genreüblichen Krisen - es stirbt also kein Jugendlicher in der Klasse, und es wird auch keines der Mädchen schwanger. Statt dessen wird dem Unterricht von Erin Gruwell (Hillary Swank) erstaunlich viel Platz eingeräumt, und der Film enthält auch eine komplette kleine Lektion über den Holocaust und Anne Frank. Basierend auf wahren Ereignissen taucht "Freedom Writers" in eine Welt, in der Gang-Gewalt und Schießereien zum Alltag gehören. An der kalifornischen Küste in Long Beach leben Asiaten, Latinos, Schwarze und Weiße in einem Straßenkrieg, der auch vor Klassenzimmern nicht Halt macht. Die zweifache Oscargewinnerin Hillary Swank spielt die junge Lehrerin Erin Gruwell, die mit ihrer ersten Stelle an der Wilson Highschool auf längst abgeschriebene Schüler trifft, die zunächst ihrem Ruf gerecht werden und ihr Leben zur Hölle machen. Doch als Gruwell begreift, dass ihre Schüler jeden Tag ums Überleben kämpfen müssen, findet sie einen Zugang. Sie lässt sie die Tagebücher von Anne Frank und Zlata Filipovic lesen, doch vor allem gibt sie ihren Schülern die Aufgabe, ihre eigenen Schrecken niederzuschreiben, und macht sie so zu den "Freedom Writers".

Inspiriert von der Arbeit der echten Erin Gruwell und den Tagebüchern ihrer Schüler ist "Freedom Writers" ein leidenschaftliches Plädoyer für Toleranz und Mitgefühl. Ein bewegendes Kinodrama - Blick in den Abgrund und Hoffnungsschimmer zugleich.

 

 

Länge: 123 Minuten, freigegeben ab 12 Jahren, Prädikat: besonders wertvoll

täglich um 15 uhr, 17.30 Uhr und 20 Uhr, Do.,Fr.,Sa.,So., auch um 22:30 Uhr

Inhalt:

Die idealistische, 23-jährige Erin Gruwell ist bereit sich als Lehrerin den neuen Herausforderungen an der Wilson Highschool zu stellen. Ihre Klasse, eine Gruppe von Teenagern mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen und mit den verschiedensten Lernlevels, hoffen auf nichts mehr, als es durch den Tag zu schaffen. Auf der Oberfläche schescheint sie nichts anderes zu verbinden als der Hass füreinander und die Tatsache, dass sie in der Schule bleiben müssen bis sie alt genug sind um im System zu verschwinden. Erin versucht alles um sie zu motivieren, doch irgendwann zeigt die Realität im Ghetto, wohin der Weg sie eigentlich führen soll...

Link der Kinoclub-Homepage: http://www.mickey07.com/kinoclub/Freedom.htm

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