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BCKategorie 21.09.2015 09:27:53 Uhr | städtisches Museum

Sammlungen des Museums. Historische Zeitzeugen

[(c): Städtisches Museum Halberstadt]
[(c): Städtisches Museum Halberstadt]

Mit der Einrichtung des Städtischen Museums vor 100 Jahren wurden die, an verschiedenen Standorten vorhandenen städtischen Sammlungen zusammengefasst. Hinzu kamen zahlreiche private Bestände, wie die des 1829 gegründeten „Halberstädter Kunstvereins“, des 1894 ins Leben gerufenen „Naturwissenschaftlichen Vereins für Halberstadt und Umgebung“, ethnographische Stücke afrikanischer und asiatischer Kulturen sowie eine große Anzahl archäologischen Fundmaterials.

Alles zusammen wurde fortan in der vormaligen von Spiegelschen Kurie an der Domnordseite in einer Schausammlung präsentiert. Das Interesse der Stadtverwaltung und der Bürger an der Geschichte ihrer Stadt und der Vorharzregion ermöglichte einen kontinuierlichen Ausbau der Sammlungen bis zum Zweiten Weltkrieg. Sie wurden zunächst, den damaligen Gepflogenheiten entsprechend, nahezu vollständig öffentlich gezeigt.

Teile des Bestandes, so eine bedeutende Münz- und Trachtensammlung gingen am Ende des Krieges verloren. Die Waffensammlung des Museums fiel der „Entmilitarisierung“ Deutschlands zum Opfer. Ebenso schwerwiegend waren die Schäden an Sammlungsgut, die durch das zerstörte Dach eintraten, vor allem aber der Informationsverlust zu Exponaten, der in der Folge der Aufräumarbeiten sowie von Dokumentationen entstanden.

Der Sammlungsbestand des Städtischen Museums gliedert sich entsprechend des Profils der Einrichtung als regionalgeschichtliches Museum in zwei große Bereiche.  Die archäologische Sammlung mit den Teilen Ur- und Frühgeschichtliche der Region sowie der Stadtarchäologie und die Sammlung zur Kulturgeschichte ab dem Mittelalter bis zur Gegenwart. Zu den Sachzeugen zur Kultur- und Lebensweise, zur politischen und ökonomischen Entwicklung der Stadt und der Region in den verschiedenen Zeitabschnitten gehören natürlich auch Sammlungsbestände von Kunstwerken wie Zeichnungen, Druckgrafik, Gemälde und Skulpturen.

Insgesamt sind die Sammlungsbestände in über 50 Sach- und Sachuntergruppen gegliedert.

Die zeitliche Dimension des ebenso breit gefächerten wie regional bezogenen Sammlungsbestandes erstreckt sich von ersten steinzeitlichen Besiedlungsspuren vor gut 100.000 Jahren bis zu Dokumenten der Bundestagswahl im September 2005 bis in die heutige jeweils aktuelle Zeitepoche.

Die Größe der Exponate reicht von den wenige Millimeter großen Schmuckperlen des „Fürstenschatzes von Emersleben“ aus dem 3. Jahrhundert bis hin zum Barockschrank des 18. Jahrhunderts. Das schwerste Exponat, der geborgene Rest einer mittelalterlichen Glockengussanlage, wog bei seiner Anlieferung fast 4 Tonnen.

Der museale Wert der Exponate ergibt sich in erster Linie aus der Aussagekraft, aus dem Bezug zur Stadt- oder Regionalgeschichte. So stehen dem materiellen Wert hochkarätiger archäologischer Funde, Gemälden, Skulpturen oder Münzen  unscheinbare aber spezifische Exponate wie das blecherne Sprachrohr der Wächter der Martinitürme oder das Waffentypologisch nicht einzuordnende „Schwert“ zur Sage der Liebfrauenkirche gegenüber.

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Postkarten
Eine Reise durch die Sammlung historischer Postkarten im Städtischen Museum Halberstadt
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